Verteidigungsministerin Klaudia Tanner und Karl Elsigan, Obmann der Kleinregion Herz des Waldviertels, unterzeichneten Montagfrüh eine Absichtserklärung zur gemeinsamen Errichtung eines "Interaktiven Besucherzentrums Truppenübungsplatz Allentsteig". Mit im Bild: Georg Hoffmann (Leiter des Heeresgeschichtlichen Museums), Nationalratsabgeordnete Martina Diesner-Wais in Vertretung der Landeshauptfrau, TÜPl-Kommandant Herbert Gaugusch, Gut Ottenstein-Forstdirektor Markus Reichenvater und NÖ Militärkommandant Georg Härtinger.
Die Kleinregion „Herz des Waldviertels“ – bestehend aus den Gemeinden Allentsteig, Echsenbach, Göpfritz an der Wild, Pölla und Schwarzenau – hat einen bedeutenden Schritt unternommen, um die historische Bedeutung der Region zu bewahren und ihre Attraktivität für Einheimische und Besucher zu stärken. In einer gemeinsamen Absichtserklärung zwischen dem Österreichischen Bundesheer und den Vertretern der Region wurde der Plan für ein interaktives Besucherzentrum auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig ins Leben gerufen. Dieses Projekt, das sich am Anfang seiner Entwicklung befindet, verspricht einen positiven Impuls für alle fünf Gemeinden der Kleinregion.
Das geplante Besucherzentrum wird Interessierten die Möglichkeit bieten, mehr über die Geschichte des Truppenübungsplatzes Allentsteig, Österreichs größtem militärischen Übungsplatz, und die militärische Nutzung des Areals zu erfahren und die ökologische Vielfalt im Hinblick auf Natur und Umweltschutz. Der Truppenübungsplatz Allentsteig ist ein einmaliges Biotop für Fauna und Flora. Dabei wird besonderer Wert auf die Verbindung zur Region gelegt: Die Bewohner aller fünf Gemeinden werden von diesem Zentrum profitieren, das den Austausch und die Bindung zwischen zivilen und militärischen Interessen fördern soll. Die fundierte historische Aufarbeitung wird vom den Heeresgeschichtlichen Museum in Wien durchgeführt.
Touristische Chancen für alle Gemeinden des „Herz des Waldviertels“
Von der geplanten Einrichtung profitieren nicht nur Allentsteig, sondern auch die umliegenden Gemeinden Echsenbach, Göpfritz an der Wild, Pölla und Schwarzenau. In enger Zusammenarbeit sollen ergänzende Angebote wie Rundfahrten und Führungen auf dem Gelände sowie Besichtigungen des nahegelegenen Schlosses Allentsteig entwickelt werden, um die touristische Attraktivität der gesamten Region zu erhöhen. Alle fünf Gemeinden der Kleinregion werden durch dieses Projekt zu einem Anziehungspunkt für historisch und kulturell Interessierte und stärken gemeinsam die Identität des „Herz des Waldviertels“.
Noch steht das Besucherzentrum in seiner Konzeptionsphase. Die Vertreter der Gemeinden und des Bundesheeres sind jedoch zuversichtlich, dass dieses Projekt das Verständnis für die regionale und militärische Geschichte fördert und gleichzeitig das wirtschaftliche Potenzial für die Region erschließt. Gemeinsam wird daran gearbeitet, die ersten Planungen in die Tat umzusetzen und das Besucherzentrum als Ort des Austauschs, des Lernens und des Erlebens für alle Besucher zu etablieren.
